Ostermundigen – PVS BIO bereitet Teilliquidation vor

Die Teilliquidation der Personalvorsorgestiftung Bolligen-Ittigen-Ostermundigen (PVS BIO) rückt näher. Die Vorbereitungen seien im Gang, teilte die Kasse am Donnerstag mit.

Seit diesem Jahr ist die PVS BIO eine reine Ostermundiger Angelegenheit. Denn Ittigen und Bolligen sind per Ende 2016 ausgestiegen. Sie mussten allerdings noch Millionenbeiträge für die Sanierung einschiessen.

In Ostermundigen lehnte das Stimmvolk eine Finanzspritze von gut 31 Millionen Franken ab. Am kommenden 24. September entscheidet die Bevölkerung nun über einen neuen Lösungsvorschlag. Die Gemeinde soll sich entweder der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern oder der Pensionskasse SHP anschliessen.

Lehnt das Volk beide Varianten ab, würden die rund 190 Gemeindeangestellten in der eigenen, sanierungsbedürftigen Kasse bleiben. Die Suche nach einer Lösung begänne von vorne.

Die PVS BIO schloss das Jahr 2016 – das letzte mit allen drei Gemeinden – mit einem soliden Ergebnis ab, wie sie am Donnerstag mitteilte. Der Deckungsgrad verbesserte sich leicht auf 72,6 Prozent. Daraus dürfe allerdings kein Trend abgeleitet werden, mahnt der Stiftungsrat.

Zum einen kann er nicht ausschliessen, dass weitere Wertberichtigungen auf zwei untergeordneten Anlagegefässen vorgenommen werden müssen. Zum anderen werden im Rahmen der Teilliquidation rund 57 Millionen Franken Vorsorgekapital von total 121 Millionen in neue Vorsorgeeinrichtungen fliessen.

Die Sanierungsmassnahmen müssen gemäss den gesetzlichen Vorschriften fortgesetzt werden. Der neue Stiftungsrat ist seit Anfang 2017 an der Arbeit. Bei seinen Entscheiden will er «die Weichenstellung der zuständigen Organe von Ostermundigen berücksichtigen und auf die Wahrung der Versicherten-Interessen achten».

Quelle: Berner Oberländer
27.07.2017