Pensionskasse Winterthur: Besser, aber längst noch nicht gut

Die Pensionskasse der Stadt Winterthur hat im vergangenen Jahr den Deckungsgrad auf über 88 Prozent steigern können. Ob sie allerdings den vollen Deckungsgrad in den nächsten Jahren erreichen kann, ist ungewiss, wie der Stiftungsrat am Freitag bekannt gab.

Die Pensionskasse der Stadt Winterthur hat im vergangenen Jahr den Deckungsgrad um 2,5 Prozentpunkte auf 88,4 Prozent steigern können. Dazu beigetragen habe eine gute Performance von 6,7 Prozent, heisst es im Jahresbericht.

Auf den 1. Januar 2014 wurde die Pensionskasse in eine Stiftung umgewandelt. Zudem traten die vom Grossen Gemeinderat 2013 beschlossenen und vom Volk gutgeheissenen Sanierungsmassnahmen in Kraft. Dank der damit verbundenen Einmaleinlage der Stadt Winterthur von 150 Millionen Franken stieg der Deckungsgrad auf 93,8 Prozent.

Gestützt auf ein Gutachten des Experten für die berufliche Vorsorge erachtet die Revisionsstelle die jetzigen Sanierungsmassnahmen als nicht ausreichend, um innert sieben Jahren einen Deckungsgrad von 100 Prozent zu erreichen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit müsse der Stiftungsrat weitere einschneidende Massnahmen beschliessen, um die finanzielle Lage nachhaltig zu verbessern.

Der neue Stiftungsrat verfolge die Situation genau, heisst es in der Mitteilung. So habe er bereits diesen Sommer eine Studie in Auftrag gegeben, mit der unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien die finanzielle Entwicklung der Pensionskasse simuliert worden sei.

Die Studie soll Hinweise für die Optimierung der Anlagestrategie und eine allfällige Anpassung der Sanierungsmassnahmen geben. Auf der Grundlage dieser Studie und unter Berücksichtigung der Entwicklung der finanziellen Lage der Kasse würden dann allfällige Massnahmen geprüft und wenn nötig eingeleitet, schreibt der Stiftungsrat.

Quelle: SDA/bluewin.ch

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *