Swiss Life: Prämien sinken zu Jahresbeginn

Zwischenbericht

Der Lebensversicherer muss in den ersten drei Monaten einen Rückgang der Prämieneinnahmen verkraften – und verfehlt damit die Erwartungen. CEO Bruno Pfister zeigt sich dennoch zufrieden.

Die Swiss Life weist für das erste Quartal 2014 sowohl in der Berichtswährung Franken als auch in Lokalwährungen einen Rückgang der Bruttoprämieneinnahmen von 1 Prozent auf 6,9 Milliaden Franken aus. Dagegen sind die Kommissions- und Gebührenerträge um 9 Prozent auf 298 Millionen angestiegen, wie die Gruppe am Dienstag mitteilt.

Die Swiss Life sei gut in das neue Jahr gestartet und habe die Marktstellung in strategisch wichtigen Geschäftsbereichen ausgebaut, wird CEO Bruno Pfister, der sein Amt im Sommer Investmentchef Patrick Frost übergibt, in der Mitteilung zitiert. Die Gruppe setze auf profitables Wachstum und die Verbesserung der Prämienqualität.

Schweiz mit Einnahmenplus

Im Heimmarkt Schweiz sind die Einnahmen um 7 Prozent auf 4,93 Milliarden Franken gewachsen. Dazu beigetragen habe weiterhin die gute Nachfrage der KMU nach der Vollversicherungslösung im Kollektivlebengeschäft. In Frankreich gingen die Einnahmen um 4 Prozent (minus 3 Prozent in LW), in Deutschland gar um 14 Prozent (minus 14 Prozent) zurück. Der Rückgang in Deutschland führt die Swiss Life auf Tarifanpassungen und die Fokussierung auf profitables Geschäft zurück.

Noch deutlicher büsste die Einheit International, mit dem PPLI-Geschäft für vermögende Kunden, mit einem Rückgang von 41 Prozent (minus 41 Prozent) an Gewicht ein. Im Bereich Swiss Life Asset Managers, wo für externe Kunden Vermögen verwaltet werden, flossen der Swiss Life Nettoneugelder in der Höhe von 0,5 Milliarden zu.

Niedrigere Anlagerendite

Die Anlagerendite im Quartal belief sich nicht annualisiert auf 1,0 nach 1,4 Prozent im Vorjahr. Die Gruppensolvenzquote verbesserte sich seit Ende 2013 um 16 Prozentpunkte auf 216 Prozent.

Im Vorfeld der Zahlenpublikation haben die Analysten von Helvea und der Bank Vontobel mit Wachstum gerechnet. Helvea ging von einem Plus der Prämieneinnahmen von 2,3 Prozent und die Bank Vontobel von 3,6 Prozent aus. Auch der Zufluss an Nettoneugelder wurde mit deutlich über 1 Milliarden höher geschätzt.

Mit dem Unternehmensprogramm «Swiss Life 2015» sieht sich der Konzern weiterhin auf Kurs. Die Gruppe strebt eine Eigenkapitalrendite um unrealisierte Kapitalgewinne bereinigt zwischen 8 und 10 Prozent an. Die Neugeschäftsmarge wird bei über 1,5 Prozent erwartet. Bislang seien bereits 80 Prozent der geplanten Kostensenkungsmassnahmen umgesetzt worden, so die Mitteilung weiter.

Quelle: Handelszeitung

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