AXA Winterthur: Solides Ergebnis in der Beruflichen Vorsorge

Die AXA Winterthur weist in der Beruflichen Vorsorge 2016 ein solides Betriebsergebnis von 215 Millionen Franken vor. Das Neugeschäft konnte um 6,5 Prozent auf 230 Millionen Franken gesteigert werden. Im Geschäft mit der Mindestquote kamen wiederum 91 Prozent den Versicherten zu Gute.

Die AXA Winterthur kann in der Beruflichen Vorsorge für das Berichtsjahr 2016 ein solides Ergebnis vorweisen. Die Prämieneinnahmen sanken um rund 681 Millionen Franken (-9,0 Prozent) auf 6,9 Milliarden Franken (2015: 7,5 Milliarden Franken) als Folge des reduzierten Risikotarifs per 1. Januar 2016 sowie des Entscheids, keine Freizügigkeitspolicen mehr anzubieten. Dieser Entscheid führte zu einem Rückgang der Einmaleinlagen für Freizügigkeitsleistungen um 772 Millionen Franken. Die Versicherungsleistungen stiegen im gleichen Zeitraum um 7,7 Prozent auf 7,3 Milliarden Franken (2015: 6,7 Milliarden Franken). Der Gewinn aus dem Geschäft mit der Beruflichen Vorsorge sank um rund 7 Prozent auf 215 Millionen Franken (2015: 231 Millionen Franken).

Erneutes Wachstum im teilautonomen Geschäft

Bei 406’183 aktiv Versicherten (2015: 414’259) setzten sich die 6,9 Milliarden Franken Prämieneinnahmen aus 3,6 Milliarden Franken Einmaleinlagen (-14,6 Prozent) und 3,3 Milliarden Jahresprämien (-1,9 Prozent) zusammen. Das klassische Neugeschäft (APE) betrug im vergangenen Jahr 230 Millionen Franken, was einem Anstieg um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das erweiterte Neugeschäft (EAPE), in das die Sparbeiträge aus teilautonomen Versicherungslösungen einfliessen, erhöhte sich um 23,7 Prozent. Aufgrund des Rückgangs der aktiv Versicherten stiegen die Kosten pro Versicherten auf 448 Franken (Vorjahr: 424 Franken).

Zwei Milliarde Franken für die Versicherten

Im Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist, verzeichnete die AXA 2016 einen massgebenden Umsatz von rund 2,3 Milliarden Franken. Davon kamen 91 Prozent oder rund 2,1 Milliarden Franken den Versicherten zu Gute: Sie erhielten 1,5 Milliarden Franken in Form von erbrachten Leistungen, 572 Millionen Franken als Aufbau von zusätzlichen Rückstellungen für künftige Leistungen und rund 35 Millionen Franken konnten als Zuweisung an den Überschussfonds verbucht werden. Das Betriebsergebnis für das Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist, ging leicht zurück auf 206 Millionen Franken (Vorjahr: 211 Millionen Franken).

Umverteilung leicht unter Vorjahresniveau

Die Umverteilung von den aktiv Versicherten zu den Neurentnern konnte erfreulicherweise leicht reduziert werden. Positive Auswirkungen hatte dabei vor allem die schrittweise Senkung des Umwandlungssatzes im Überobligatorium auf 5 Prozent bis 2018. Die Umverteilung betrug 2016 allerdings immer noch 811 Millionen Franken (2015: 827 Millionen Franken). Rund 241 Millionen Franken entfallen auf den Ausgleich des Umwandlungssatzverlustes im laufenden Jahr. Im anspruchsvollen Umfeld von anhaltenden Tiefzinsen und Anlagenotstand für die Investition von Kapitalgeldern erreichte die AXA eine angemessene Kapitalrendite netto auf Buchwerten von 2,86 Prozent (2015: 3,17 Prozent).

«Das Geschäft in der beruflichen Vorsorge bleibt sehr anspruchsvoll», fasst Thomas Gerber, Leiter Leben zusammen. «Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Einerseits konnten wir die Rückstellungen für die Versicherten weiter verstärken, andererseits die systemfremde Umverteilung von den aktiv Versicherten zu den Rentnern leicht reduzieren. Zudem erreichten wir in einem schwierigen Anlageumfeld eine ansprechende Rendite.»

Position Reform Altersvorsorge 2020

Am 24. September 2017 stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die Reform Altersvorsorge 2020 ab. Die AXA unterstützt die Reform Altersvorsorge 2020 in der Gesamtbetrachtung. Die Reform ist für die mittelfristige finanzielle Stabilität des 3-Säulen-Systems und für die Reduktion der systemfremden Umverteilung in der beruflichen Vorsorge dringend notwendig. Damit wird in der 2. Säule ein wichtiger Schritt in Richtung Generationenfairness gemacht. Die AXA unterstützt die Vorlage, obwohl die Lebensversicherer über zwei technische Punkte nicht glücklich sind. «Wir gewichten die Senkung des Umwandlungssatzes, die Angleichung des Rentenalters und die Flexibilisierung der Pensionierung höher», führt Antimo Perretta, CEO der AXA Winterthur aus. «Diese Reform ist besser als der Status Quo und ohne Reform müssten wir wieder bei null anfangen. Die Reform Altersvorsorge 2020 ist der erste Schritt, es braucht klar weitere Reformen.»

Quelle: AXA
24.05.2017