Rentenreform: Nur Zucker für das Volk?

Die Linke will die AHV für Neurentner um 70 Franken erhöhen. Auch die CVP macht sich für den «politischen Preis» stark. FDP und SVP bekämpfen die Vermischung der ersten und der zweiten Säule vehement.

Einer der grössten Knackpunkte der Altersvorsorge-Reform 2020 wird die Kompensation bei der beruflichen Vorsorge sein, wie die Debatte am Montag im Nationalrat gezeigt hat. Heute ist der Umwandlungssatz aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der tiefen Anlagerenditen zu hoch. Die vom Bundesrat vorgesehene Senkung von 6,8 auf 6 Prozent im obligatorischen Teil (Löhne oder Lohnanteile bis 84 600 Franken) erhält breite Unterstützung. Ebenfalls unbestritten ist, dass die damit verbundenen Einbussen bei den Renten von rund 12 Prozent kompensiert werden.

Gar nicht einig sind sich die Parteien jedoch, was Modalitäten und Umfang der Kompensation anbelangt. SP und CVP verfechten das Modell des Ständerats. Wer bei Inkrafttreten der Reform 50 Jahre und älter ist, erleidet keine Einbussen. Die Lücken werden vom Sicherheitsfonds gestopft, in den die Vorsorgeeinrichtungen einzahlen. Kürzungen bei den unter 50-Jährigen möchte der Ständerat über eine allgemeine Erhöhung der monatlichen AHV-Rente um 70 Franken kompensieren. Finanziert wird der Aufschlag über 0,3 Lohnprozente, was 2030 mit 1,4 Milliarden Franken zu Buche schlagen wird.

Einer der grössten Knackpunkte der Altersvorsorge-Reform 2020 wird die Kompensation bei der beruflichen Vorsorge sein, wie die Debatte am Montag im Nationalrat gezeigt hat. Heute ist der Umwandlungssatz aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der tiefen Anlagerenditen zu hoch. Die vom Bundesrat vorgesehene Senkung von 6,8 auf 6 Prozent im obligatorischen Teil (Löhne oder Lohnanteile bis 84 600 Franken) erhält breite Unterstützung. Ebenfalls unbestritten ist, dass die damit verbundenen Einbussen bei den Renten von rund 12 Prozent kompensiert werden.

Gar nicht einig sind sich die Parteien jedoch, was Modalitäten und Umfang der Kompensation anbelangt. SP und CVP verfechten das Modell des Ständerats. Wer bei Inkrafttreten der Reform 50 Jahre und älter ist, erleidet keine Einbussen. Die Lücken werden vom Sicherheitsfonds gestopft, in den die Vorsorgeeinrichtungen einzahlen. Kürzungen bei den unter 50-Jährigen möchte der Ständerat über eine allgemeine Erhöhung der monatlichen AHV-Rente um 70 Franken kompensieren. Finanziert wird der Aufschlag über 0,3 Lohnprozente, was 2030 mit 1,4 Milliarden Franken zu Buche schlagen wird.

Quelle: NZZ
28.09.2016

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